Stromerzeugung durch Wasserkraft

"Sussiek's Mühle"

1556: Als älteste Mühle von Brockhagen im Eigentum von Evert Michaell im Urbar erwähnt.
1835 kaufte die Witwe Anne Marie Christine Baumann (später Bottemöller, heute Goessing) die Wassermühle von Colonius Franz Wilhelm Michaelis Brockhagen Nr. 10.
Die Wassermühle beinhaltete 3 Mahlgebinde, eine Öl- und Bockemühle mit Gebäude, Grundgosse, Teich und Ackerland und den Mühlengarten. Die Kaufsumme im ganzen: 7500 Taler Courant.
1859: Einbau einer Dampfmaschine, die Ölmühle wird aufgegeben, aber dafür ein Sägewerk (Holzschneidemühle) eingebaut. Ein vierter Mahlgang wird eingerichtet. Bei den Renovierungsarbeiten wurde das Kupferblech vom Ordinatenpunkt mit de Inschrift "25. Juni 1858" von Gerhard Goldbecker im Schlamm gefunden.
Die Dampfmaschine lief ca. 7 Jahre und wurde nach dem Tode des Colonius und Müllers Baumann abgerissen.
1898: Der derzeitige Pächter der Mühle, August Sussiek (aus Werther), wurde jetzt Besitzer. Die Bockemühle wurde aufgegeben. Ein modernes Mühlengebäude wurde errichtet. Das Sägewerk und die Mühle wurden mit zwei oberschlächtigen Wasserrädern vom Wasser des Landbaches betrieben. Die Wasserräder hatten einen Durchmesser von 3.05 m (ein defektes Rad ist noch zu erkennen und wird in nächster Zeit repariert und in Gang gesetzt).

1911: Einbau einer Francis-Turbine von 15 PS = 380 l/s vor dem einen Mühlenrad.
1963: Die Turbine wird durch eine größere von 22 PS = 587 l/s ersetzt.

1998 Durch Gerhard Goldbecker erfolgte ein Umbau der Stauanlage: Einbau von Hydraulik, Elektronik und eines Generators. Sanierung des Zulaufs, des Brückendurchlasses und der Grundgosse, Überholung der Turbine mit dem Vorhaben, eine Wasserkraftanlage zur Erzeugung von elektrischer Energie zu betreiben (nach dem REN-Programm von NRW). Bauherr und Betreiber: Gerhard Goldbecker.

Der Abrooksbach als Energiequelle